Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Ruppert Kultur- und Politikgeschichte
Arbeitsstelle für kulturgeschichtliche Studien

Vortrag im Rahmen der Sonderausstellung „Bauhaus Meister Moderne. DAS COMEBACK“
mit Prof. Dr. Wolfgang Ruppert, Universität der Künste, Berlin

Do 17.10.2019, 18.00 Uhr
Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
Friedemann-Bach-Platz 5
06108 Halle (Saale)
barrierefreier Zugang
[Veranstaltungsseite]




Buchpräsentation "Künstler!" in der Buchhandlung Kirchheim in Zusammenarbeit mit dem Kultuforum Starnberg.
Datum: 25.06.2019 19.30 Uhr

Link zur Veranstaltung



Moderation Prof. Dr. Matthias Bruhn




Künstler! - Politischer Künstler?

Vortragsabend über Alfred Hrdlicka und seine Zeitgenossen

Datum: 16.5.2019 Zeit: 19.00 Uhr

In seinem neuen Buch Künstler! (2018) beschäftigt sich Wolfgang Ruppert, Professor für Kultur- und Politikgeschichte an der Universität der Künste Berlin, mit den Transformationen der „künstlerischen Arbeit“ im 20. Jahrhundert. [Read more…] about Künstler! – Politischer Künstler?
Presse - Vorschau



Künstler! Kandinsky als Avantgardekünstler?


Vortrag am 28.03.2019 18,30 Uhr
Albertinum Dresden, Hermann-Glöckner-Raum, Tzschirnerplatz 2


Buchvorstellung


Buchvorstellung am 30.01.2019 18.00 Uhr
UdK; Charlotte-Salomon-Saal, Hardenbergstr. 33, 10623 Berlin

Leseprobe als PDF-Datei






Programm als PDF zum Herunterladen

Gespräch zum Ertrag der Tagung

Deutschlandfunk "Kultur Heute" 26.11.2017


"NS-Kunst"? "Nachkriegskunst"?
Kontinuitäten und Brüche in den Künstlerbiographien
1937/38 bis 1955

OrtBerlin
VeranstaltungsortUniversität der Künste Berlin Hardenbergstrasse 33 10623 Berlin Raum 110
VeranstalterProf. Dr. Wolfgang Ruppert, Universität der Künste Berlin, Arbeitsstelle für kulturgeschichtliche Studien
Datum 24.11.2017 - 25.11.2017
Bewerbungsschluss01.09.2017


Von

Wolfgang Ruppert


Lange Zeit wurden die Zäsuren „des NS-Staats“ von 1933 und 1945 als Grenzen
für geschichts- und kunstwissenschaftliche Fragestellungen gesetzt. Die jüngere
Forschung zum Thema „Künstler im Nationalsozialismus“ zeigte jedoch, dass die
Künstlerbiographien längere Entwicklungsverläufe aufweisen, die über
die politischen Systemwechsel hinweg reichen und diesen nur in Teilen unterworfen
waren.
Die neue Tagung fragt nun spezifischer nach Kontinuitäten und Brüchen
zwischen der zweiten Phase der nationalsozialistischen Kulturpolitik um 1937/38,
dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus 1945 und der Nachkriegszeit bis
um 1955. 1937 war das Schlüsseljahr der „radikalen“ Einschreibung von Grenzen
einer national sowie „arisch“ definierten „deutschen Kunst“, die durch die beiden
Ausstellungen in München markiert wurden: der ersten „Großen Deutschen
Kunstausstellung“ (GDK) und der Komplementärausstellung, die die angeblich
„Entartete Kunst“ davon abgrenzen sollte. Damit waren die kunstpolitischen Ziele
der „Säuberung“ klarer markiert und die stigmatisierten Künstler wurden aus
dem staatlichen Kunstbetrieb entfernt. Demgegenüber richteten sich nach 1945
die Bemühungen um „Entnazifizierung“ darauf, einen personellen Bruch zur
NS-Kunst durchzusetzen und eine demokratische „Nachkriegskunst“ zu
ermöglichen. Politische Aufladungen der künstlerischen Arbeitsweisen und
Geschmackswandel überlagerten einander bis etwa 1955. Ein Schwerpunkt
unseres Erkenntnisinteresses kreist um die „NS-Belastungen“ und um
Umgangsweisen damit nach 1945.
Einen Focus bildet die für die NS-Kunstpolitik bedeutsame Berliner
Kunsthochschule. Nach 1945 stellte zunächst die Berufung von „verfemten“
Künstlern der modernistischen Entwicklung zwischen 1905/10 und den dreißiger
Jahren eine Wiedergutmachung (Karl Hofer, Max Pechstein, Karl Schmidt-
Rottluff) dar. Der pluralistische Neubeginn wurde jedoch schon um 1950 durch
Freund-Feind-Stereotypen unterbrochen, Heinrich Ehmsen, Gustav Seitz und
andere wiederum zum Wechsel zwischen West und Ost genötigt.

Die Tagung ist somit darauf gerichtet, Kontinuitäten, Brüche, aber auch
Ambivalenzen der Protagonisten dieser Zeitgenossenschaft anhand ihrer
Handlungsspielräume über die Zäsur von 1945 hinweg empirisch zu klären. Mit
dem Ansatz einer empirischen Kulturgeschichte, die kunst- und
politikgeschichtliche Dimensionen gleichermaßen umfasst, können mythische
Narrative aus der Nachkriegszeit dekonstruiert werden.

Kontakt

Prof. Dr. Wolfgang Ruppert
kulturgeschichte.wr@t-online.de

Zitation


"NS-Kunst"? "Nachkriegskunst"? Kontinuitäten und Brüche in den Künstlerbiographien
1937/38 bis 1955, 24.11.2017 – 25.11.2017 Berlin, in: H-Soz-Kult, 06.08.2017,
www.hsozkult.de/event/id/termine-34762.

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